Dienstag, 3. Juli 2012

Die Hodenfolterbank

Während er den zweiten Stiefel bearbeitet, denke ich an die letzte Begegnung mit ihm. Als er auf die schräge Ebene gebunden war, mit seinem Kopf nach unten. Als ich seine Hoden in meine Bank quetschte. Meine Bank, bestehend aus zwei geschliffenen Stücken Bohle, mit Gewindestangen verbunden. Ich liebe es, genüsslich die Muttern anzuziehen, mit dem riesigen Maulschlüssel, der sich auch hervorragend für ganz andere Praktiken eignet.
Als sich die Holzteile fast berührten und sein Stöhnen wie Gesang war. Als er auf einmal anfing zu sprechen. Und nicht mehr aufhörte. Ein Geständnis. Ein Gestammel. Ein Gedicht. Und auf meiner Arbeitsplatte änderte eine violette pralle Blüte ihre Farbe…

Fortsetzung folgt

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