Freitag, 7. Juni 2013

Anekdote zur neuen Homepagegalerie "Role play summer in Berlin"

Er sitzt auf der Bank unten vor meinem Fenster.
Im Anzug.
Ohne Krawatte. Ich hatte ihm geschrieben, dass sein Kragen geöffnet sein muss.

Schreibt mir eine sms nach der anderen- bittet mich, empfangen zu werden.
Seit einer halben Stunde.
Bietet mir Gehorsam, Hingabe, Fleiß, Dankbarkeit, Schmerzbereitschaft undsoweiter.

Er weiß, dass er solange weiter dichten muss, bis mein Handzeichen sagt: ja. Du darfst klingeln.

Nun schlägt er vor, barfuss und ohne Hemd und Jacket von der Bank bis zu meiner Haustür zu laufen und vor der Wohnungstür ein Lied zu singen statt zu klopfen. Er blickt nach oben zu mir.

Ich winke ihm. Er zieht sich aus, ohne ein einziges mal zu meinem Fenster zu schauen- brav.
Sein striptease ist gleichzeitig elegant und holprig. Er kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er die Schnürsenkel zusammenbindet und sich die Schuhe um die nackten Schulter hängt.

Er hat jetzt schon Spaß? Gut! Ich auch.


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